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Achim Rippergers Skulpturen und Malereien visualisieren natürliche Zustände, Prozesse, Gefühle und Energien, die unter der Oberfläche stattfinden. Dabei will er wahrlich unsere Ursprünge sichtbar machen:  „Eigentlich schaffe ich Form, um die Nicht-Form dahinter zu verstehen.“ Mit diesem Motto stellt er sich eine große Aufgabe, die er in der Malerei und in der Plastik mit zuweilen unterschiedlichen Ansätzen verfolgt. Dabei lässt er sich weder auf eine Technik noch auf einen einzigen Stil festlegen. Dazu ist seine Erfahrung zu vielschichtig, sind seine Inspirationen zu vielfältig und seine Ausdrucksformen zu offen. Dazu kommt eine neugierige Lust, immer wieder neue Materialien auszuprobieren. In seinen Bildern greift er Motive aus Religion, Philosophie und Menschheitsgeschichte auf, in die er seine eigenen Wünsche, Träume und Vorstellungen über die Stellung des Menschen mit seinen irdischen und durchaus auch kosmischen Verquickungen einfließen lässt. Große Themen wie Schöpfung, der Aufbruch in neue Welten oder mythische Gestalten sind Gegenstände seiner Malerei. Thematischer Schwerpunkt seines Schaffens ist die menschliche Suche nach Wahrheit, unsere Sehnsucht nach (Selbst-)Erkenntnis und die damit verbundene Entwicklung und individuelle Entfaltung. Seine Bilder sind abstrakt, figurativ oder narrativ und zeigen viele Zwischenstufen, die nichts Suchendes mehr haben, sondern die Erzählung oder den Traum des Künstlers in eine angemessene Form bringen, die nicht immer an jeder Stelle ausformuliert sein muss, um seine Wirkung zu entfalten. Sein Anliegen ist es dabei, die Seele einer Figur oder das oft mystische Geschehen auf der Leinwand in möglichst einem Blick, einer Geste oder Konstellation unmittelbar für den  Betrachtenden spürbar einzufangen. Mal wählt er dazu großformatige Leinwände, mal kleine intime Figuren, die Antworten auf die seit Menschengedenken immer wieder gestellte Frage nach dem Woher und Wohin geben wollen – Stationen einer intensiven Suche, die sich dem Ziel immer mehr nähert und dabei vielgestaltige, inspirierende Spuren hinterlässt.

 

 

Dr. phil. Hanneke Heinemann, Kunsthistorikerin

Frankfurt am Main 2017

Jeder ist mit seiner Herkunft verwurzelt, ist erdgebunden und existiert doch in einem höheren Selbst. Das Gesicht unserer eigenen Wurzel ist das Gesicht unserer Erinnerung - wer wir waren als wir Fleisch wurden. Reflektion unserer wahrhaftigen Identität. Herausgearbeitet aus unserem kosmischen Ur-Stamm-Baum. Achim Rippergers Auseinandersetzung um die Frage nach dem Woher ... auf der Suche nach dem Wohin ...

Jochen Klein, Creative Director

Frankfurt am Main 2016

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